PaulCamper – privates Camper-Sharing

Egal ob stationsbasiertes oder nach dem sogenannten Free-Floating-Prinzip – Carsharing wird immer beliebter. Einzige Crux: In der Regel kann man nur PKW und Transporter ausleihen. PaulCamper füllt die Lücke. Mit dem Berliner Startup könnt ihr nun auch Camper und Wohnmobile leihen.

Wir sprachen mit dem Gründer über seine Idee.

Kannst du dich, für die Menschen, die dich noch nicht kennen, vorstellen?

Mein Name ist Dirk Fehse und ich habe PaulCamper mit viel Leidenschaft zum Camping und Liebe zum Detail 2013 in Berlin gegründet.

PaulCamper-Gründer Dirk Fehse (Foto: Wiebke Dzung)

PaulCamper-Gründer Dirk Fehse (Foto: Wiebke Dzung)

Was genau ist bzw. macht PaulCamper?

Wir sind Deutschlands erste und größte Gemeinschaft für privates Camper Sharing. PaulCamper bringt Menschen zusammen! Besitzer von Wohnmobil und Co. können ihr geliebtes Heim auf Rädern für gewisse Zeit an andere Reiselustige vermieten. Vermieter haben so die Möglichkeit, ihr Hobby zu teilen und sich mit anderen Campern auszutauschen. Zusätzlich generiert Sharing Einnahmen und reduziert die Standzeiten der Fahrzeuge. Mieter hingegen finden bei uns individuelle Fahrzeuge. Außerdem unterscheidet sich unser Sharing-Konzept durch unser PaulCamper Versprechen stark von der gewerblicher Vermietung: “Ein Preis, alles dabei!” Bei PaulCamper gibt es nur einen Mietpreis und in dem sind die vereinbarten Kilometer, Campingausstattung, Vollkaskoversicherung usw. bereits inkludiert.

Was war deine Motivation zu gründen?

Meine Zeit in Australien! Freiheit, Abenteuer, Natur und das einfache Leben… All das erlebt man, wenn man im Camper reist. Als ich von Australien zurückkam, wollte ich Europa auf diese Art und Weise kennenlernen. Bevor ich Camper Sharing nach Deutschland gebracht habe, waren die Möglichkeiten sehr begrenzt: Die Angebote von gewerblichen Vermietern waren Wohnmobile von der Stange und die Preise waren intransparent, eine Vergleichbarkeit war nicht gegeben. Das passte nicht mit meinen Vorstellungen zusammen – es fehlte die Leidenschaft, für diese wundervolle Art zu reisen. Da hab ich erkannt: Ich möchte etwas verändern und neues Angebot schaffen!

Was hat dich bisher am meisten beeindruckt in Bezug auf deine Gründung?

Oh, mich beeindruckt ehrlich gesagt eine Menge. Am meisten beeindruckt mich jedoch der Impact, den PaulCamper hat. Zu Beginn wusste ich selbst nicht, ob das, was ich vorhabe, funktionieren wird. Ob Menschen wirklich bereit sind, ihren Camper zu teilen, ob die Idee sich auch wirtschaftlich tragen kann usw. Letztes Wochenende bin ich die Zugspitze hochgewandert. Auf der Mittelstation saßen zwei Männer. Mein Kumpel hatte einen PaulCamper Hoodie an, und was sagt einer der Männer!? „Hey, das ist doch das wo man die Bullis mieten kann!“

Ich bin immer wieder sehr überrascht, in welchen entlegenen Ecken PaulCamper schon bekannt ist. Und das ohne großes Budget, sondern vor allem durch Leidenschaft.

Wie geht’s weiter mit PaulCamper?

Unser Ziel ist es, dass wir diese Art des Reisens so vielen Menschen wie möglich in Europa zugänglich machen. Wir arbeiten täglich daran, die Community größer zu machen und somit Camper an noch mehr Orten anbieten zu können. Wir möchten die Menschen dazu inspirieren und es ihnen ermöglichen, aus dem Alltag auszubrechen!

Was ist dein ultimativer Tipp für diejenigen, die selber übers Gründen nachdenken?

Ich denke, jeder Gründer und seine Geschichte ist individuell. Aus dieser Perspektive gibt es den ultimativen Tipp nicht. Aber ich teile gerne meine persönliche Erfahrung: Wichtig ist, dass die Idee, die man hat, einem selber Spaß macht. Das motiviert mich, meine Mitarbeiter und meine Umwelt. Diese positive Stimmung führt zum Erfolg! Mein Tipp ist daher, mach dich auf die Suche nach den Themen, die dir wirklich Freude bereiten. Das kann auch bedeuten, dass du mutig sein musst, deine Komfortzone verlassen und über deinen Schatten springen musst. Halte durch, es wird sich rentieren!

Eine andere Erfahrung die ich gemacht habe ist, hab keine Angst davor, eine getroffene Entscheidung zu revidieren. Es passiert, dass man in die falsche Richtung rennt. In so einem Fall ist es wichtig, dass man ehrlich zu sich selber ist und möglichst schnell eine Kurskorrektur einleitet und gemeinsam daraus lernt!

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Danke für deine Zeit Dirk.

Wenn ihr wissen wollt, wie es mit dem Berliner Startup weitergeht, dann schaut am besten auf der PaulCamper-Facebookseite vorbei.

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