Beyond Slack & Skype – Kommunikations- und Kollaborationsbrüche vermeiden

Hier ein typisches Szenario beim wöchentlichen Jour Fixe mit dem ersten wichtigen Kunden: Die Meeting-Agenda ist in der E-Mail, die Präsentation im Online Storage, dann müssen alle Teilnehmer ein Plugin für die Webkonferenz installieren und sich noch mit Telefonnummer und PIN einwählen. Dieser Aufwand führt bei immer mehr virtueller Zusammenarbeit zu einem Problem für die Produktivität – ein Problem, das wir mit Circuit gelöst haben, weil das alles in einem Tool und einer Oberfläche bleibt.

Darüber hinaus ist die Realität in vielen Unternehmen ein Zoo an Produktivitäts-Apps. Welche Tools von welchem Anbieter eingesetzt werden, ist sogar oft von Abteilung zu Abteilung oder Team zu Team unterschiedlich. Technisch und kommerziell ist das dank flexibler SaaS-Angebote kein Problem. Andererseits führt es zu weiter fragmentierten Informationssilos, die wir eigentlich eher abbauen wollten, und zu unnötig hohen Kosten.

Meiner Meinung nach können hier alteingesessene und Jungunternehmen viel voneinander lernen: Ältere Unternehmen sollten sich bei der Offenheit für neue Tools und insbesondere Arbeitsformen von den Neuen inspirieren lassen. Durch moderne Cloud-Technologien sind mittlerweile die meisten technischen Hemmnisse abgebaut. Neue können von älteren Unternehmen lernen, ihren Fokus auch auf Sicherheit, Qualität und Skalierbarkeit zu legen.

Schließlich hantieren sie oft mit vertraulichen Kundendaten und haben den Anspruch zu wachsen, ohne später neue Tools einsetzen zu müssen. Also ein Denken jenseits vom jeweils aktuellen Hype in der Technologie-Bubble und ohne bei der Nutzerfreundlichkeit Abstriche machen zu müssen. Mittlerweile ist es möglich, technisch anspruchsvolle Lösungen anzubieten, die beide Welten zusammenbringen. Eine zukunftsfähige Collaboration-Plattform wächst mit dem Unternehmen von fünf bis 5000 Mitarbeiter und mehr mit.

Auch größere Unternehmen, z.B. aus dem Bereich Unified Communications oder Telekommunikation, beschäftigen sich mit der Einführung von Consumer Tools zur Kommunikation und Zusammenarbeit – entweder freiwillig oder unfreiwillig. Eine große Rolle für die Entscheidungsträger spielt hier letztlich die Nutzerakzeptanz, also wie wird ein Tool nach der Einführung tatsächlich genutzt und welchen Mehrwert liefert es dem Unternehmen.

Immer noch sehr beliebt: Meetings

Immer noch sehr beliebt: Meetings

Spannend ist häufig auch noch die Frage, auf welchem Wege traditionelle Technologien wie Telefonie und cloud-basierte Collaboration-Dienste zusammenkommen können. Selbst kleinere Startups sehen sich dieser Herausforderung gegenüber: Einer unserer Kunden, das Startup Livefresh, arbeitet Smoothie-Produzent mit Lieferanten wie Obsthändlern und Maschinenhersteller zusammen – in der Welt sind Online-Tools wenig verbreitet und das Telefon ist weiterhin ein zentrales Kommunikationsmittel. Livefresh nutzt Circuit für die Kommunikation mit diesen eher traditionellen Zulieferern. Durch die Integration der Telefonie in ihr Online-Collaboration Tool kommen beide Welten zusammen und können miteinander wachsen.

Neben der Suche nach Produktivität gibt es bereits auch Überschneidungen hinsichtlich genutzter UC- und TK-Tools zwischen Startups und Corporates. Und das eben “beyond Slack & Skype”. Neue Tools ersetzen viele interne und externe Telefonate. Dank der WebRTC-Technologie können Sprach- und Video-Sessions sowie Screensharing in sehr guter Qualität über das Internet geführt werden, und das ohne lästige Plugins für reguläre User und externe Gäste.

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Andererseits spielt das Telefon, ob fest oder mobil, nach wie vor eine wichtige Rolle, daher sollten sie auch in die Collaboration-Landschaft eingebunden werden. Beispielsweise können externe Nutzer per traditionellem Dial-in an Sprachkonferenzen teilnehmen. Neue Tools übernehmen so wesentliche Funktionen eines eher traditionellen Softclients, innerhalb einer modernen Collaboration-Umgebung.

Tools wie Circuit können insbesondere Startups eine effizientere Zusammenarbeit ermöglichen und helfen durch Vermeidung eines Applikationen-Zoos (Skype+Slack+Box+WebEx+x), bessere Entscheidungen zu treffen.

Über den Autor: 

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Philipp Bohn leitet das Produktmanagement für Unifys Collaboration-Platform Circuit. Als CEO von blueKiwi ist er darüber hinaus für Entwicklung und Betrieb des Enterprise Social Networks verantwortlich. Bei Unify hat Philipp die Entstehung und Weiterentwicklung von Circuit wesentlich mit vorangetrieben.

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