Startup gründen: Eine Idee kommt selten allein

Es ist ein Traum vieler Unternehmer: Mit der richtigen Idee durchstarten. Leider ist es nicht so einfach, wie man sich das vorstellt. Zumal es nicht nur bei einer Idee für das nächste Startup Unternehmen bleiben soll. Als Gründer muss man nicht nur die richtige Idee besitzen und wissen, wie man diese umsetzt, sondern sich auch bewusst für oder gegen Ideen entscheiden können.

Ideen frühzeitig prüfen

Es ist unumstritten: Heutzutage kann ein normaler Gründer es sich nicht mehr leisten, etwas einfach auszuprobieren. Vielmehr sollte die neue Idee sehr gründlich geprüft werden. Hierzu eignet sich idealerweise ein Businessplan. Neue Ideen sind oft sehr verlockend, allerdings fordern sie auch einiges von Gründern ab. Am Ende, müssen wir uns schlussendlich für oder gegen eine Idee entscheiden. Dies ist ein Prozess, der einen hohen Aufwand benötigt. Mit anderen Worten: Es kostet Zeit.

Meine Empfehlung: Frühzeitig eine Idee auf Herz und Nieren prüfen. Dazu einen ersten formlosen Businessplan erstellen und sich anschließend ein konstruktives Feedback von einem Experten einholen.  Je früher dies geschieht, desto eher ist klar, ob die Idee umsetzbar ist.

Fokussiert bleiben

Eine Idee ist gut. Sind dann viele Ideen besser? Nicht unbedingt. Wer viele Ideen gleichzeitig angeht, gefährdet seine primären Ziele. So kann ein Projekt, welches bereits erste Erfolge verbucht hat, schnell wieder an Bedeutung verlieren, wenn mehrere Ideen gleichzeitig angegangen werden.  Fruchtbare Ideen sind in erster Linie nur Ideen. Deren Umsetzung ist ein ganz anderes Kapitel. Wichtig ist es, dass man sich konzentriert, und an der Idee kontinuierlich weiterarbeitet. Dies ist der beste Weg, um seine Idee und das damit verbundene Ziel früher oder später zu erreichen. Es wird dringend davon abgeraten, sich auf mehrere Baustellen gleichzeitig zu konzentrieren, da somit einerseits die Konzentration auf das Wesentliche sinkt und andererseits die Gefahr groß ist, den Erfolg zu riskieren. Ganz gleich wie genial diese Ideen sind, man sollte sich stets nur um eine Idee kümmern.

Meine Empfehlung: Realistische und terminierbare Ziele setzen. Dies ist ein sehr gutes Mittel, um sich selbst zu motivieren. Es ist wie bei einem Marathon, wenn man nicht zwischendrin die Teilerfolge sieht, ist er deutlich schwieriger.

Wissen, wann Schluss ist

Kennst du das? Du betrittst einen Raum mit zwei Personen die sich unterhalten und würdest nur allzu gerne den beiden Personen eine klare Nachricht überbringen. Aber irgendwie findest du nicht den richtigen Zeitpunkt, das Gespräch zu unterbrechen. Du stehst an der Tür und hörst einfach nur hin, obwohl du eine Nachricht überbringen wolltest. Den richtigen Zeitpunkt hast du somit längst verpasst.

Denkt man nun an die Idee, die man seit längerer Zeit verfolgt hat und den idealen Zeitpunkt verpasst hat, so findet man sich in der exakten Situation wieder. Es ist äußerst wichtig, dass man sich eingesteht, dass eine Idee in der Form nicht realisierbar ist. Dies kann viele verschiedene Gründe haben. Am Ende ist es jedoch essentiell, diesen Zeitpunkt zu erkennen.

Meine Empfehlung: Gib deinem Startup die notwendige Zeit, die es benötigt um zu wachsen und sich auf dem Markt zu etablieren. Es kann jedem passieren, dass er mal das ein oder andere Tief hat.
Reflektiere die zuletzt gesetzten Ziele, und wäge Aufwand und Nutzen gegeneinander ab.

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Jedoch sollte man bewusst auf die letzten Ziele blicken, Aufwand und Nutzen abwägen und kritisch zu sich selbst sein. Setze dir anschließend ein terminierbares Ziel, dass erreicht werden muss.  Anschließend wird es auch weitergehen.

Fazit

Was wären Gründer ohne Ideen? Ideen machen uns zu Pionieren und zu Unternehmern. Jedoch muss man auch festhalten, dass eine gute Idee auch kein Garant für Erfolg ist. Wer jedoch eine realisierbare Idee gefunden hat, sollte sich nun auf diese eine Idee konzentrieren und nicht mehrere Baustellen gleichzeitig eröffnen. Seine gesteckten Ziele sollte man dabei jederzeit selbstkritisch betrachten und Ideen auch nur mal als Ideen ansehen.

Über den Autor:

lukas-herbst-startupbrettLukas Herbst ist 37 Jahre alt und Betreiber der Gründer-Plattform StartupBrett.de – Das Schwarze Brett für die Startup Szene . Nach Kosmos-Kasten, C64, Schule und Studium, folgten erste Erfahrungen als Freelancer, eine Festanstellung, 2 Kinder und 2 Startups.

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