Housy – Tinder für die Wohnungssuche

Die Wohnungssuche ist in vielen, vor allem großen Städten mittlerweile ein richtiger Kraftakt. Da kommt die Lösung des Berliner Startups Housy genau richtig.

Was das Startup der Berliner Sebastian Melchert und Raymond Naseem anders macht, als die bisherigen Plattformen, erklären sie im Interview.

Könnt ihr euch, für die Menschen, die euch noch nicht kennen, vorstellen?

Wir, die Gründer Sebastian Melchert und Raymond Naseem, kennen uns seit 20 Jahren und arbeiten seit mehr als 10 Jahren in mehreren Projekten zusammen. 2006 gründeten wir gemeinsam unsere erste Werbeagentur. Über die Zeit entwickelte sich bei uns eine gemeinsame Affinität zur aufstrebenden Berliner Startup-Szene.

Das Housy Gründer Duo: Sebastian Melchert und Raymond Naseem.

Ansonsten sind wir kein klassisches Uni-Gründerteam, sondern Freunde seit der Einschulung. Nach vielen gemeinsamen Projekten, können wir uns blind aufeinander verlassen. Man kennt die Stärken und Schwächen des Anderen und ergänzt sich im Verhalten & Know-how.

Was genau ist bzw. macht Housy?

Housy ist die logische Weiterentwicklung des klassischen Immobilienportals. Die großen Portale unterscheiden sich im Grunde nicht wirklich von der Zeitungsanzeige von vor 50 Jahren – sie bieten lediglich mehr Informationen an. Der Prozess, dass sich der Mieter bewerben muss, ist immer noch der gleiche.

Wir drehen den ganzen Prozess um und schaffen damit Vorteile auf beiden Seiten.
Vermietern wird die Vorauswahl geeigneter Mieter abgenommen. Durch den Matching-Algorithmus lassen sich die Anforderungen des Vermieters und die Kriterien des Wohnungssuchenden live abgleichen. Vermieter können ihre Exposés gezielt an potentielle Mieter versenden, das spart enorm viel Zeit.

Wohnungssuchende, die sich bei uns anmelden, erhalten umgehend passende Wohnungsangebote auf Basis ihrer Wunschkriterien – und zwar direkt vom Vermieter. Mit nur einem Klick können Sie einen Besichtigungstermin vereinbaren und sich beim Vermieter um die Wohnung bewerben.

Was war eure Motivation zu gründen?

Fast schon wie ein Klischee, hatten wir selbst das Problem. Wir sind in Berlin aufgewachsen und haben daher die Entwicklung des Berliner Wohnungsmarktes direkt mitbekommen. Früher war es in Neukölln kein Problem eine Dachgeschoss Wohnung mit zwei Terrassen für eine WG zu finden. Heute sind die Wohnungen doppelt so teuer, man sucht ewig und steht dann noch auf Wartelisten oder muss zu Massenbesichtigungen gehen. Wir haben den Prozess immer als völlig ineffizient wahrgenommen. Mit der heutigen Technik ist die Wohnungssuche in der Form, wie es die gängigen Immobilienportale betreiben, einfach nicht mehr zeitgemäß.

Unsere Motivation ist es etwas neues im Markt zu etablieren und damit den Status Quo zu verändern. Wir wollten nie einfach etwas funktionierendes aus dem Ausland kopieren.

Was hat euch bisher am meisten beeindruckt im Bezug auf eure Gründung?

Wieviel Arbeit geschafft werden kann, wenn man ein gemeinsames Ziel hat und seinen eigenen Traum verwirklichen kann.

Wie geht’s weiter mit Housy?

Wir fokussieren uns zur Zeit auf den Berliner Wohnungsmarkt, aber werden im Laufe des Jahres schnell in weitere große deutsche Städte expandieren. Der Weg wird danach schnell in das europäische Ausland und dann weiter in die weitaus größeren Märkte gehen.

Was ist euer ultimativer Tipp für diejenigen, die selber übers Gründen nachdenken?

Da wir selbst noch jeden Tag dazulernen, können wir nur wiedergeben woran wir uns orientieren. Zum Beispiel an dem Satz: „Doubt kills more dreams than failure ever will“. Daher ist unser Tipp: Einfach machen!

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Vielen Dank für das Interview.

Wenn ihr wissen wollt, wie es bei Housy weitergeht und ab wann sie für andere Städte verfügbar sind, dann haltet am besten die Facebook-Seite im Blick.

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